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17. Sattelschweinzüchter-Treffen

Am Donnerstag, den 14.11.2024 trafen sich interessierte Sattelschweinzüchter zu ihrem jährlichen Erfahrungs- und Informationsaustausch im Zoo Schwerin.

Der Zoo Schwerin stellte das Rote-Liste-Zentrum als Tagungsort zur Verfügung, von dem aus nach der Begrüßung durch Anne Schilling vom Zoo Schwerin und Sabine König vom Schweinezuchtverband B.W., Sven Peter in seiner Funktion als Zoo-Pädagoge die Teilnehmenden auf einen etwa eineinhalb-stündigen Rundgang mitnahm. Die Teilnehmenden erhielten einen Einblick in das Engagement und die Notwendigkeit von Zoos im Allgemeinen - und dem Zoo Schwerin im Besonderen - in Bezug auf den Erhalt der Artenvielfalt. Der Zoo Schwerin engagiert sich in diesem Zusammenhang zunehmend und vielfältig aktiv in konkreten Artenschutzprojekten und ist weltweit mit diversen Projektpartnern vernetzt.

Ergänzt und erweitert wurde die Thematik rund um die Erhaltung der Artenvielfalt durch den anschließenden Vortrag von Antje Feldmann, Geschäftsführerin der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH). 

Frau Feldmann berichtete, dass von weltweit 8.300 bekannten Nutztierrassen bereits 664 als ausgestorben gelten. Über 20 % der verbleibenden Rassen sind vom Aussterben bedroht und werden auf der „Roten Liste“ der FAO (Food and Agriculture Organization) geführt. Dabei ist eine abschließende Einschätzung nicht möglich, da die Populationen etlicher Spezies aus strukturellen, technischen und/oder praktischen Gründen bislang nicht erfasst werden.

In Deutschland ist die Situation ähnlich: Die GEH, der auf nationaler Ebene in Deutschland die Erstellung der Rote Liste obliegt, definiert aktuell 176 Nutztierrassen als gefährdet. Im Jahr 1981 als gemeinnütziger Verein gegründet, engagieren sich die ca. 2.200 Mitglieder größtenteils ehrenamtlich in Form von Tierzucht, Öffentlichkeit- und Gremienarbeit, Begleitung wissenschaftlicher Untersuchungen und Durchführung von Arche-Projekten für den Erhalt bedrohter Nutztierrassen. Gefährdete Nutztierrassen sind wichtige Ressource und Kulturgut zugleich und bedürfen des besonderen Schutzes.

In dem anschließenden Vortrag von Sabine König vom Schweinezuchtverband B.W. ging es um die Grundlagen und die praktische Anwendung der Homöopathie in der Schweinezucht.

Abgerundet wurde der Tag durch die Neuigkeiten aus dem Zuchtverband, die im Wesentlichen fusionsbedingte, organisatorische Veränderungen enthielten, sowie die Entwicklung der Sattelschweinzucht in Zahlen, vorgetragen von Rainer Stahmer für das Angler Sattelschwein und Sabine König für das Deutsche Sattelschwein. Zusammenfassend stagniert die Sattelschweinzucht insgesamt auf dem Niveau der letzten Jahre. Einzelne genetische Linien, insbesondere auf der Eberseite müssen aktuell als „extrem gefährdet“ angesehen werden. 

 

/cs

 

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Veröffentlichung

Fr, 15. November 2024

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